Ja, es gibt originales Blockflötenrepertoire aus der Klassik und Romantik, diese Tatsache ist Ihnen längst nicht mehr neu. Aber welche Literatur eignet sich zum Kennenlernen, welche für ambitionierte Spieler*innen? Welche Besonderheiten bei Takt, Phrasierung und Verzierung lassen die Musik erst richtig lebendig werden? Und wie klingt diese Musik mit modernen Flötentypen im Vergleich zu den originalen Csakans oder Flageoletts?
Diese und viele weitere Fragen beantworten Ihnen die Dozenten Ilse Strauß, Jan Van Hoecke, Nik Tarasov und Peter Thalheimer in verschiedenen Workshops. Daneben lädt Sie Uwe Schlottermüller ein, die passenden Tanzgrundschritte zur Musik auszuprobieren. Sie können historische und moderne Csakans vor Ort kennenlernen und ausprobieren, sowie in der Ausstellung nach passendem Notenmaterial stöbern.
Während die Musik des 19. Jahrhunderts meist für kleinere Besetzung gedacht ist, bildeten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten Blockflötenorchester. In unseren beiden Mitmach-Orchesterworkshops können Sie die Entwicklung der Besetzungspraxis in den letzten hundert Jahren selbst nachvollziehen.
Wie immer gibt es neben dem Konzert und den Workshops viele Gelegenheiten zum Austausch mit Kolleg*innen.
Das klassisch-romantische Blockflöten-Repertoire wurde für verschiedene Instrumententypen komponiert, z. B. für den Wiener Csakan, das Französische und das Englische Flageolett. Die Wiederentdeckung dieser Musik begann vor etwa 60 Jahren, mittlerweile liegen mehr als 100 Werke und Neuausgaben vor. Sie reichen im Schwierigkeitsgrad von der Unter- bis zur Oberstufe und von Anton Heberle (1807) bis zu Richard Strauss (1883).
Passend dazu die neue ERTA-Literaturliste „Blockflötenmusik 1750–1900“.
Bei den meisten Workshops können Sie aktiv teilnehmen, teils stehen Begleiter (Flügel, Hammerflügel, Gitarre, Fagott) zur Verfügung. Falls vorhanden, bringen Sie für die Workshops gerne auch Csakans mit!
mit Peter Thalheimer, Nik Tarasov und Team
Freitag, 11.00 Uhr
praktischer Workshop mit Ilse Strauß
Freitag,
Vortrag und praktische Arbeit mit Teilnehmer*innen zur Einführung in die Aufführungspraxis des 19. Jahrhunderts: Takt, Phrasierung, Agogik, Verzierungen; mit Peter Thalheimer
Freitag
Drei Workshops mit dem Dozententeam Jan Van Hoecke, Nik Tarasov und Peter Thalheimer:
Aktive Teilnehmer können ausgewählte Werke (Solostücke, Duette, Werke mit Gitarre oder Klavier) auf der Blockflöte (oder auf dem Csakan) vorbereiten und zusammen mit dem Dozententeam erarbeiten. Bei den Workshops stehen Begleiter (Flügel, Hammerflügel, Gitarre, Fagott) zur Verfügung.
Folgende Werke können erarbeitet werden:
Bitte nennen Sie bei der Anmeldung (oder ggf. später) das Werk, das Sie als aktiver Teilnehmer für den Workshop vorbereiten und auch das Instrument, das Sie spielen werden.
Einführung in die Grundschritte in drei unabhängigen Workshops mit Uwe Schlottermüller
Freitag+Samstag
In Kleingruppen werden u.a. Csakans, Französische und Englische Flageolette vorgestellt und können teils auch vor Ort ausprobiert werden.
Samstagnachmittag
Zwei Probeneinheiten mit Erläuterungen zur Besetzungspraxis; Werke von Keetman, Hindemith, Poser, Marcello, Mozart, Reger u.a.
Wir freuen uns, wenn Sie für den 2. Termin des Kongressorchesters (Sonntag) Großbässe, Subbässe und möglichst auch einen Subkontrabass mitbringen. Für den 1. Termin (Freitag) benötigen wir allerdings hauptsächlich Alt-, Tenor- und Bassflöten mit wenigen Sopranflöten. Bitte bringen Sie deshalb mehrere Instrumente mit, damit für alle Stücke eine ausgewogene Besetzung möglich ist.
Freitag, 19.30 Uhr + Sonntag, 10.45 Uhr
Das Französische Flageolet – Ein Vortrag über das Flageolet in Frankreich und in Europa mit Philippe Bolton in englischer Sprache
Samstag
Konzert mit Erläuterungen zu Werken von Anton Diabelli, Johann Horzalka, Ernest Krähmer, Franz Xaver Mozart, Johann Schan u.a.
Mitwirkende: Jan Van Hoecke, Ilse Strauß, Nik Tarasov, Peter Thalheimer, Sina Bayer, Vincenta Prüger, Wolfgang Praxmarer, Michael Weiger u.a.
Das Werkstattkonzert ist öffentlich und ohne Eintritt zu besuchen, wir freuen uns aber über Spenden von externen Besuchern.
Haegweg 5
29303 Bergen
Blockflöten & Blockflötentaschen
Gesamtkarte: 170 € (ERTA-Mitglieder 145 €)
Gesamtkarte ermäßigt 135 € (ERTA-Mitglieder 120 €)
Tageskarte 62 € (ERTA-Mitglieder 52 €)
Tageskarte ermäßigt 52 € (ERTA-Mitglieder 42 €)
In der Kongressgebühr ist der Eintritt zu allen Veranstaltungen einschließlich des Konzertes enthalten.
Die Ausstellung kann ohne Eintritt oder Anmeldung besucht werden. Auch das Konzert am Samstag ist kostenlos besuchbar, wir freuen uns aber über eine kleine Spende von externen Besuchern.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 1. November 2024 um 11 Uhr und endet am Sonntag, 3. November um 15 Uhr.
Im Rahmen des ERTA-Kongresses findet auch die jährliche Mitgliederversammlung statt.
Einen Zeitplan können Sie hier herunterladen. Änderungen vorbehalten.
Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Straße 244d, 90429 Nürnberg
Die Kulturwerkstatt Auf AEG befindet sich in Hof D des ehemaligen AEG-Geländes. Das Gebäude hat zwei öffentliche Eingänge und ist über Hof D oder den Hintereingang in der Muggenhofer Straße zu erreichen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom Hauptbahnhof mit der U-Bahn Linie U1 Richtung Fürth fahren. Von der U-Bahnhaltestelle „Eberhardshof“ erreichen Sie die Kulturwerkstatt Auf AEG in ca. 5 Minuten. Ausgang: Raabstraße/Auf AEG. Ein Aufzug ist am U-Bahnhof vorhanden.
Mit PKW: In Hof D vor der Kulturwerkstatt Auf AEG stehen zwei Behindertenparkplätze zur Verfügung. Weitere Parkmöglichkeiten gibt es vor dem Haupteingang in Hof D nicht. Eine begrenzte Anzahl öffentlicher Parkplätze finden Sie unter anderem in der Muggenhofer Straße.
Nürnberg bietet zahlreiche Hotels in allen Preiskategorien, die Sie über die gängigen Buchungsportale finden können. Von Hotels in Bahnhofsnähe erreichen Sie die Kulturwerkstatt problemlos und zügig mit der U-Bahn (an Feiertagen im 10-Minuten-Takt, werktags häufiger); ebenso aus der anderen Richtung aus der Fürther Innenstadt kommend. Für Unterkünfte in fussläufiger Nähe suchen Sie in den Stadtteilen Muggenhof oder Bärenschanze.